Vor drei Jahren hielt die Welt den Atem an, als im japanischen Fukushima vier Atomreaktorgebäude explodierten. Erst kürzlich versicherte der japanische Premierminister der Welt öffentlich, die Lage in Fukushima sei unter Kontrolle. Was diese Aussage des japanischen Premierministers wert ist, wollte ZDF-Ostasienkorrespondent Johannes Hano herausfinden. Wochenlang recherchierten er und sein Tokioter Team. In der ZDFzoom-Dokumentation „Täuschen, tricksen, drohen – Die Fukushima-Lüge“, fördern sie erschreckende Erkenntnisse zu Tage. Der Beitrag ist am Mittwoch, 26. Februar 2014 um 23.15 Uhr zu sehen. Wer das verpasst, für den lohnt im Anschluss ggf. der Blick in die ZDF-Mediathek. Der Film ist eine Spurensuche, an deren Ende klar wird, dass die Katastrophe noch immer nicht unter Kontrolle ist.
6.3 – 23:15 Uhr: Meine Tante aus Fukushima
Am 6. März um 23:15 Uhr folgt schließlich im WDR der Dokumentarfilm „Meine Tante aus Fukushima“ von Kyoko Miyake. Fünf Monate nach der Katastrophe macht sich die in London lebende Kyoko auf den Weg nach Japan. Die junge Regisseurin möchte einen Film über ihre Tante machen und deren Umgang mit den Ereignissen. Kuniko, eine quirlige, ältere Frau, scheint trotz der schrecklichen Ereignisse ihren Lebensmut nicht verloren zu haben. Inmitten der verwüsteten und verlassenen Stadt sucht sie im Strahlenanzug ihre zerstörten Geschäfte auf. Ihr Optimismus scheint ungebrochen: Sie hofft darauf, bald schon, gemeinsam mit ihrem Mann, in ihre Heimatstadt zurückkehren zu können. Während man die beiden Frauen begleitet, erfährt man vieles über die Vergangenheit: über die Zeit vor dem Bau des Reaktors, über den Druck, den die Behörden und der Atom-Betreiber TEPCO auf widerwillige Bürger ausübten und über die hohen Erwartungen, die mit der Fertigstellung des AKWs verbunden waren.