Atomkraft dient nicht dem Klimaschutz

24.12.2013 | Matthias Weyland

In den USA ist eine breite Debatte entflammt, nachdem einige KlimawissenschaftlerInnen um James Hansen sich für die verstärkte Nutzung der Atomkraft zur Rettung des Klimas ausgesprochen hatten. Als Reaktion hat der „Nuclear Information and Resource Service“ (NIRS) einen offenen Brief an Hansen und seine KollegInnen geschickt, den bereits mehr als 650 amerikanische Umweltorganisationen und 220 Organisationen aus der ganzen Welt unterzeichnet haben (den aktuellen Stand sowie den Link zum Brief bei NIRS). Darin werfen sie Hansen vor, die Kosten und Gefahren der Atomkraft deutlich unterzubewerten, die zeitliche Dimension und Reichweite der Atomtechnologie als Option zum Klimaschutz massiv zu überschätzen und den Möglichkeiten der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz nicht hinreichend Rechnung zu tragen.

Auch .ausgestrahlt ist der Auffassung, dass Atomkraft aus einer ganzen Reihe von Gründen nicht geeignet ist, um als Antwort auf das gravierende Klimaproblem dienen zu können und unterstützt daher den Brief und die Forderungen in dieser wichtigen Debatte. (Die Broschüre „Atomkraft dient nicht dem Klimaschutz“ war eine der ersten Veröffentlichungen von .ausgestrahlt, mehr Infos warum AKW keine Klimaschützer sind auf der Homepage).

Neben .ausgestrahlt widersprechen auch viele weitere deutsche Umweltverbände und Organisationen wie der BUND und Greenpeace den Aussagen Hansens – wie der Spiegel in einem sprachlich und argumentativ etwas einseitigen Artikel darstellt.

Weiteres Infomaterial zu dem Thema, auch zum Verteilen an FreundInnen, Bekannte oder WissenschaftlerInnen, gibt es im Webshop, etwa die Broschüre „100 gute Gründe gegen Atomkraft„, die kostenlosen Flyer „Schauermärchen der Atom-Fans“ oder ganz aktuell „AKW abschalten – Energiewende retten„.

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Matthias Weyland

Matthias Weyland, Jahrgang 1979, ist seit 2006 bei .ausgestrahlt dabei. Beim BUND Baden-Württemberg, für den er bis Ende 2012 arbeitete, kämpfte er unter anderem für die Energiewende und gegen den Bau eines weiteren klimaschädlichen Kohlekraftwerks in Mannheim. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Umweltbundesamt.

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