Nachdem Atomkraftsubventionen europaweit offenbar mit Hilfe des angeblich freien Wettbewerbs ermöglicht werden sollen, wie der Entwurf für eine Beihilfe-Richtlinie zeigt (vergleiche Beitrag von Stefan Diefenbach-Trommer), scheint Schützenhilfe für die teuren neuen Meiler möglicherweise auch über einen weiteren Kanal zu kommen.
Nämlich den der Europäischen Investmentbank (EIB), nach eigenen Angaben der weltgrößten staatlichen Förderbank. Zwar könnte dort zumindest im Hinblick auf Kraftwerke auf Basis klimaschädlicher fossiler Energieträger (Kohle, Öl) eine kleine Revolution stattfinden, wenn es denn so kommt (vergleiche den informativen ZEIT-Blog von M. Uken). Denn die EIB, vergleichbar etwa mit der KfW für Europa, plant nur noch Kraftwerke mitzufinanzieren, die maximal 550 Gramm Kohlendioxid je Kilowattstunde emittieren.
Bei der Frage, ob sie noch vor Antragsstellung die Förderung von Atomprojekten ausschließen will, hat sie allerdings keine klare Absage: “Wir warten das erst einmal ab, bislang liegt uns kein Antrag vor”.