Wie geht es weiter? Ein Abschiedsbeitrag

13.07.2013 | Redaktion

Auf einer 18stündigen Zugfahrt für unschlagbare 3,50 Euro lernen wir mal wieder viele neugierige Menschen kennen, diesmal eine Großfamilie. Nachdem wir für gefühlte 100 Fotos posieren und uns brav mit Henna bemalen lassen, kommen wir auf dem Weg nach Delhi in Rajasthan an, dem Indien der Paläste, Tiger und Mahradschas. Ein paar Tage lang sind wir „normale“ Touristinnen und bestaunen die Architektur, Tempel und Naturschauspiele.

Einmal keine Atomkraft – dafür Sonnenenergie

Dann besuchen wir das mittlerweile weltberühmte „barefoot college“, ein indisches NGO-Projekt, das in den 70ern gegründet wurde. Es ist komplementär zu den Anti-Atom Aktivitäten: Jedes Jahr werden fast hundert Frauen – die meisten von ihnen können nicht lesen und schreiben – zu Solartechnikerinnen ausgebildet. Sie lernen in einem halbjährigen Kurs, wie man kleine Solaranlagen und Solarkocher baut. Nach dem Kurs produzieren sie in ihren Heimatdörfern die Solaranlagen, elektrifizieren so ihre Gemeinschaft nachhaltig und können endlich ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Follow-Up und internationale Anti-Atom-Arbeit

Nach diesem interessanten Einblick treffen wir uns in Delhi noch mal mit unseren PartnerInnen. Wir brainstormen darüber, wie man die indische Bewegung unterstützen kann von Europa und wie ein produktiver Austausch weitergeführt werden kann. Schon jetzt haben sich einige Menschen auf unseren Blog hin bei uns gemeldet. Bitte kontaktiert uns, wenn ihr Interesse am Thema habt (am besten via info@ausgestrahlt.de, die Nachrichten werden dann weitergeleitet). Erste Ideen reichen von Unterstützungserklärungen, Aufklärung in Deutschland, Recherche zu Areva bis hin zum Senden von Geigerzählern oder Anfertigung einer alternativen Umweltfolgeabschätzung.

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