AKW und Braunkohlekraftwerke behindern die Energiewende

19.06.2013 | Matthias Weyland

Am Wochenende sackten sowohl die Preise für den Grundlast- als auch den Spitzenlaststrom dramatisch ab. Die schwerfälligen Grundlastkraftwerke, betrieben mit Uran und Braunkohle, kamen nicht mit dem reichhaltigen Angebot an Solar- und Windstrom zurecht. Ähnliche Situationen dürften wir in diesem Sommer an den Wochenenden noch öfter erleben, denn inzwischen ist soviel Solar- und Windenergieleistung am Netz, dass es bei dem entsprechenden Wetter an den verbrauchsarmen Tagen für die konventionellen Kraftwerke richtig eng werden kann. Entsprechend schriller tönt die konventionelle Kaftwerkslobby. Auf der Technikseite heise.de ist die Situation im Teleopolis-Blog ausführlich beschrieben.

Die Atom- und Kohlekonzerne werden sich entsprechend an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen müssen. In dem Zusammenhang  bleibt abzuwarten, was aus der Ankündigung der EnBW wird. Der Chef des süddeutsche Stromkonzerns Mastiaux hatte am Montag eine Erneuerungsstrategie verkündet. Dabei sollen die Erneuerbaren Energien bis 2020 von heute zwölf auf 40% des Konzern-Mixes ausgebaut werden. Mehr dazu im Artikel von Klimaretter.info.

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Matthias Weyland

Matthias Weyland, Jahrgang 1979, ist seit 2006 bei .ausgestrahlt dabei. Beim BUND Baden-Württemberg, für den er bis Ende 2012 arbeitete, kämpfte er unter anderem für die Energiewende und gegen den Bau eines weiteren klimaschädlichen Kohlekraftwerks in Mannheim. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Umweltbundesamt.

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