Plutonium-Transport durch Hamburg

20.05.2013 | Redaktion

23.05.2013: Transport im AKW Brokdorf angekommen

Update: Der von uns öffentlich gemachte Transport von 12 MOX-Brennelementen ist in der Nacht zu Donnerstag (23.5.2013) im AKW Brokdorf angekommen. Danke an alle, die sich so kurzfristig reingehängt haben! Der Transport und die kurzfristigen Proteste haben für ziemlichen Wirbel in Hamburg gesorgt. Eine Bewertung gibt es in der aktuellen Pressemeldung dazu. Die TAZ berichtet am heutigen Donnerstag nochmal über das Verharmlosen des Transports durch die Hamburger Umweltbehörde – auch darauf hatte .ausgestrahlt aufmerksam gemacht. Die nächsten MOX-Plutonium-Transporte sollen 2014 und 2015 rollen.

22.05.2013: Plutonium-Transport lässt Hamburg nicht los!

Nachtrag: Das Thema wird seit der Bekanntmachung von .ausgestrahlt von der Presse intensiv berichtet. Es lohnt sich umso mehr, den gefährlichen Transport weiter öffentlich zu machen, LeserInnenbriefe zu schreiben und Proteste gegen den Transport vorzubereiten! Außerdem wurde der SMS-Alarmticker von uns online gestellt, auf dem Ihr Euch eintragen könnt. Hier die Zusammenstellung einiger Medienberichte:

 

20.05.2013: Informationen über Transport bitte streuen – Protest und Aktionen gegen den Transport sind unbedingt sinnvoll! Unterschriftensammlung aktiviert – jetzt unterschreiben.

Kurz nachdem das ganze Ausmaß des Brandes eines Atomfrachters im Hamburger Hafen bekannt geworden ist, gibt es nun die nächste Hiobsbotschaft: Zwei LKW mit zusammen über 200 Kilogramm des Ultragiftes Plutonium sollen quer durch Belgien, Holland und Deutschland und mitten durch Hamburg rollen. Wurde bei der Debatte über das brennende Schiff mit Uranhexafluorid noch darauf hingewiesen, dass solche Gefahrguttransporte quasi eine Alltäglichkeit für Hamburg darstellen, so lässt sich jetzt feststellen: Der Transport von Material, mit dem sich 25 Atombomben vom Nagasaki-Typ bauen ließen und das schon in allerkleinsten Mengen tödlich ist, ist eine absolute Extremsituation.

Wir fordern die Behörden auf, den Transport abzusagen! Den Landesregierungen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei gesagt: Der MOX-Transport enthält deutlich mehr Plutonium als die geplanten Castor-Transporte aus Sellafield, über die gerade die halbe Republik diskutiert. Die Innenminister der betroffenen Bundesländer, also auch Hamburg, können den Transport verhindern, wenn sie sich nicht in der Lage sehen, kurzfristig genügend Kräfte zu seiner Sicherung bereitzustellen.

Bei den bisher letzten MOX-Transporten in Deutschland, als im Herbst 2012 das AKW Grohnde beliefert wurde, gab es entlang der ganzen Strecke Protestaktionen von Atomkraftgegnern – in Grohnde selbst massive Blockadeaktionen.

Es wäre super, wenn Ihr die Nachrichten vom anstehenden MOX-Transport, der Transporte-Debatte in Hamburg und von kurzfristig anstehenden Aktionen breit streut, andere informiert und Euch öffentlich dazu äußert.

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