Hinweise für Deine lokale Pressearbeit
(Lokal-)Journalist*innen interessieren sich für lokale Ereignisse/ Akteur*innen bzw. lokale Aufhänger für überregionale Themen; für Aktionen gilt: je ungewöhnlicher, desto besser. Ist ihr Interesse auf diese Weise geweckt, schreiben sie auch über die Inhalte.
Kündige Deine/ Eure Aktion den lokalen Medien vorab an
Dazu gehören: Zeitungen, Anzeigenblättchen, Radiosender, ggf. Fernsehsender. Schreibe ihnen auf jeden Fall eine E-Mail, am besten kontaktiere sie noch telefonisch. Vielleicht haben die Redaktionen auch schon von dem Thema/ Aktionsaufruf etc. gehört und sind besonders interessiert.
Versende direkt nach der Aktion eine Pressemitteilung
Eine Pressemitteilung hat die Funktion, über die Aktion zu berichten. Manchmal stellt .ausgestrahlt Muster-Pressetexte bereit, die Du als Basis für eigene Presseeinladungen und Pressemitteilungen benutzen kannst. Fühle Dich frei, sie zu ändern, zu kürzen oder zu ergänzen. In der Regel musst Du sie in jedem Fall an die konkreten Gegebenheiten anpassen und besonders die Platzhalter in kursiv oder GROSSBUCHSTABEN ersetzen. Darüber hinaus kannst Du sie mit Homepage-URL und Logo individualisieren.
Pressemitteilungen sollten zunächst und vor allem die Aktion beschreiben und die Haupt-Forderungen aufführen. Wichtig ist, immer Ansprechpartner*innen für die Presse zu benennen und eine Handynummer dazuzuschreiben, unter denen diese für Rückfragen erreichbar sind.
Aber auch ohne eigene Aktion kannst Du Pressearbeit machen
Zum Beispiel, indem Du auf Presseberichte mit einem Leser*innenbrief reagierst oder Redaktionen weitere Infos zum Thema anbietest.
Noch ein paar Tipps:
- Presse-Einladungen verschickst Du möglichst zwei bis sieben Tage vor Deiner/ Eurer Aktion per E-Mail. Ideal ist, am nächsten Tag noch hinterherzutelefonieren. Vergiss nicht, präzise Ort und Uhrzeit der Aktion zu nennen. Kopiere den Text stets direkt in die E-Mail und verschicke ihn nicht bloß als Anhang. Den Titel der Pressemitteilung solltest Du ins Betrefffeld der E-Mail kopieren, bei Terminen auch das Datum.
- Wenn Du keine Sperrfrist auf der Mitteilung angibst, musst Du damit rechnen, dass die Presse auch bereits vorab über die Aktion berichtet. Manchmal ist das sinnvoll, damit Publikum oder Mitmacher*innen dazustoßen können. In einem solchen Fall kannst Du die Redaktionen auch explizit bitten, die Aktion vorab anzukündigen.
- Noch besser als eine schriftliche ist eine mündliche Einladung, am besten an die Redakteur*in oder die freie Mitarbeiter*in Deines/ Eures Vertrauens. Auch wenn Du/ Ihr keinen persönlichen Kontakt in eine Redaktion hast: Im persönlichen Gespräch merkst Du eher, welche Informationen Du besser nicht gibst oder ob Du noch einen „Köder“ werfen musst, damit sich der Journalist oder die Journalistin für die Aktion interessiert.
- Wenn Du/ Ihr die Presse einlädst, sollte während der Aktion eine Person für Fragen zur Verfügung stehen und die Aktion erklären können. Diese Person sollte nicht direkt an der Aktion beteiligt sein und nicht Polizeiverhandlungen führen müssen. Die Person sollte ein kleines Pressepaket bereit haben: vorbereitete Pressemitteilung, Flugblatt, etc.
- Direkt nach der Aktion solltest Du den Redaktionen einen Bericht samt Fotos übermitteln – auch denen, die nicht da waren. In der Regel ist es sinnvoll, diese Pressemitteilung schon vorab vorzubereiten und dann nach der Aktion nur noch Details zu ergänzen, um sie schnell verschicken zu können. Große Fotos solltest Du nicht direkt beifügen, sondern nur anbieten oder einen Link zum Download angeben.