Keine Castor-Exporte!
Mach mit und unterzeichne folgende Erklärung:
Gegen alle Versprechen wollen die Bundesregierung und das Land NRW Atommüll ins Ausland abschieben. Doch der geplante Export von hochradioaktivem Abfall aus den Zwischenlagern in Jülich und Ahaus in die USA löst kein Atommüll-Problem, sondern schafft nur weitere.
Ich fordere von der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung:
Der Atommüll aus Jülich und Ahaus darf nicht ins Ausland exportiert werden! Keine Castor-Transporte in die USA!
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Kampagnen-Chronik
Januar 2020: Ein Bericht der Landesregierung NRW ermöglicht einen guten Überblick über den aktuellen Stand zum Debakel rund um die Jülicher Brennelementekugeln. Leider beinhaltet er keine Neuigkeiten. Die Landesregierung, die bereits
vor mehr als fünf Jahren die unverzügliche Räumung des bestehenden Lagers anordnete, betont, dass es weiterhin keine Festlegung auf eine der drei vorgeschlagenen Optionen zum Verbleib des hochradioaktiven Atommülls gebe.
August 2019: Jülich: „Keine Prognose“ für den Verbleib des Atommülls möglich - Blogbeitrag zur Stagnation in Sachen Jülicher Atommüll.
9. März 2019: Unter dem Motto "Atommüll-Zwischenlager dürfen keine Endloslager werden" gehen in Ahaus zum 8. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima mehr als 1.400 Menschen auf die Straße und fordern, die geplanten Castor-Transporte aus Jülich und Garching nach Ahaus zu stoppen sowie die Errichtung neuer Zwischenlager an den beiden Standorten.
November 2018: Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) zieht seine Zusage über die Überlassung eines geländeinternen Grundstücks, welches seit 2012 für den Neubau einer Zwischenlagerhalle vorgesehen war, zurück.
Ende September 2018: Das US-Energieministerium stellt klar, dass die Brennstoffkugeln aus Jülich nicht als waffenfähiges Material einzustufen seien - daher gebe es gar keinen Grund, sie zurückzunehmen.
Anfang September 2018: Die zuständigen politischen Instanzen vermeiden eine klare Positionierung in der Export-Frage, obwohl die Regierung im Zuge der Atomgesetz-Novellierung im letzten Jahr behauptet hatte, es gäbe nun keine gesetzliche Grundlage mehr für den Atommüll-Export.
Ende Juni 2018: Die Jülicher Betreibergesellschaft beantragt offiziell eine Exportgenehmigung für die in 152 Castoren gelagerten Brennelemente beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
13. Januar 2018: Die Stadt Ahaus erringt einen Teilerfolg: Das BfE setzt den sofortigen Vollzug der Einlagerung der 152 Castorbehälter aus Jülich im Zwischenlager Ahaus aus. Die gerichtliche Verhandlung über die Rechtmässigkeit der Einlagerungsgenehmigung steht noch aus. Zusammenfassung der aktuellen Enwicklung im .ausgestrahlt-Blog
22. Dezember 2017: Die US-amerikanische Umweltbehörde gibt mit Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung Grünes Licht für die Übernahme der deutschen Castoren aus Jülich und Ahaus. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass deutsche Gelder zur Entwicklung der auf dem US-Militärgelände Savannah-River-Site geplanten Wiederaufarbeitung der Brennelemente in grösserem Umfang fliessen.
27. Februar 2017: Die Fraktionen von Union, SPD und Grünen veröffentlichen einen Entwurf für das „Gesetz zur Fortentwicklung des Standortauswahlgesetzes und anderer Gesetze“. Hier wird auch das Verbot von Atommüll-Exporten neu geregelt. Die darin enthaltene Formulierung weicht das bisherige Exportverbot auf, besonders auf die 152 Castor-Behälter aus Jülich und die 305 Behälter aus Hamm-Uentrop, die in Ahaus stehen, bezogen, die das Bundesforschungsministerium gerne in die USA bringen möchte. Mit einem Positionspapier zur Thematik wendet sich das „Bündnis gegen Castor-Exporte“, in dem auch .ausgestrahlt mitarbeitet, an die Bundestagsfraktionen.
Dezember 2017: Die neue Richtlinie zur Absicherung von Castor-Transporten vor Terrorangriffen (mehr) verhindert den möglichen Transport der abgebrannten Brennelemente aus dem Forschungszentrum Jülich - weder ins Ahauser Zwischenlager noch als Export in die USA. .ausgestrahlt befürwortet nach wie vor eine dritte Option: den Neubau einer robusten Lagerhalle in Jülich und einen Verzicht auf Transporte.
August 2016: Mitten in der Sommerpause hat das Bundesamt für Strahlenschutz die Einlagerung von 152 Castor-Behältern aus Jülich in Ahaus genehmigt. Noch ist damit nur die Aufbewahrung in der Zwischenlager-Halle erlaubt, der Transport muss extra genehmigt werden. Aber damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der hochradioaktive Atommüll aus Jülich quer durch NRW nach Ahaus gebracht wird. Die zweite Variante, die vor allem vom Bundesforschungsministerium favorisiert wird, nämlich der Export der Castoren in die USA, wird unwahrscheinlicher. Ein einflussreiches Beratungsgremium des US-Energieministeriums hat sich jetzt gegen die Aufnahme deutschen Atommülls ausgesprochen. Kaum verfolgt wird von Behörden und Betreibern die dritte Möglichkeit, die von örtlichen Anti-Atom-Initiativen und auch von .ausgestrahlt befürwortet wird, nämlich der Neubau einer stabilen Lagerhalle in Jülich und ein Verzicht auf Transporte.
21. Mai 2016: Ein Bündnis aus verschiedenen Anti-Atom-Initiativen veranstaltet einen "Autobahn-Aktionstag" entlang der Strecke, die für einen möglichen Transport der 152 Jülicher Castoren ins Zwischenlager Ahaus in Frage kommt. Sowohl in Ahaus als auch in Jülich finden Kundgebungen statt.
Januar 2016: Die Planungen für die Übernahme der Castoren aus Jülich laufen in den USA auf Hochtouren. Die zuständige US-Behörde DOE hat nun die für die Aufnahme des strahlenden Materials in der Atomanlage Savannah River Site nötige Umweltverträglichkeitsprüfung vorgelegt. Einwendung sind auch aus Deutschland hierzu möglich. Das Bündnis "Castor Exporte stoppen" ruft alle dazu auf, an der Sammeleinwendung teilzunehmen.
24. Oktober 2015: "Wir bauen ein sicheres Zwischenlager" - unter diesem Motto versammeln sich etliche AntiAKWlerInnen auf dem Jülicher Marktplatz. Sie folgen damit einem gemeinsamen Aufruf vom regionalen Bündnis "Stop Westcastor" und dem überregionalen Bündnis "Buegece" - Bündnis gegen Castortransporte. Die Aktion verleiht der Forderung nach der Errichtung eines neuen, allen erforderlichen Sicherheitsansprüchen gerecht werdenden Zwischenlagers am Standort des FZJ Nachdruck.
1. September 2015: So einfach wird man den Müll auf dem Papier los - das FZJ gibt seine Verantwortung für den Atommüll an ein eine neue bundeseigene Gesellschaft mit dem Namen "Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen mbH" ab.
19. – 22. Juli 2015: Tom Clements kommt erneut nach Deutschland. Am 21. und 22. Juli begleitet er AktivistInnen des „Bündnisses gegen Castor-Exporte“ zu Mahnwachen am Haupttor des FZJ sowie in Düsseldorf vor dem NRW-Ministerium. Das Wissenschaftsministerium verweigert seine Bitte um ein Gespräch. Stattdessen finden Treffen statt mit VertreterInnen des Bundesumweltministeriums, des Bundesforschungsministeriums und des Landeswirtschaftsministeriums. Toms Appell: „South Carolina ist kein Entsorgungsplatz für deutschen Atommüll!“
2. Juli 2015: Ein erst jetzt in den USA aufgetauchtes, internes Memorandum von 2013 bescheinigt: Bei den rund 300.000 abgebrannten Brennelement-Kugeln handelt es sich nicht um atomwaffentaugliches Material. Damit wird offenbar, dass das FJZ die Öffentlichkeit bewusst seit Jahren in die Irre geführt hat.
22. Juni 2015: Rainer Mohrmann, ehemaliger Mitarbeiter des FZJ erstattet Anzeige gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber wegen des Verdachts auf „schuldhafte Verursachung eines ungenehmigten Zustands bei der Lagerung von Kernbrennstoff“ bei der Staatsanwaltschaft Aachen.
10. Juni 2015: Greenpeace legt durch eine renommierte Anwaltskanzlei eine EU-Beschwerde ein. Begründung: Die geplanten Jülicher Castorexporte verstoßen gegen die Richtlinie 2011/70/EURATOM. Danach habe die Europäischen Union kein Recht, kommerziell erzeugten Atommüll ins Ausland zu exportieren.
18. Mai 2015: Das TÜV-Gutachten liegt vor – veröffentlicht wird eine Zusammenfassung. In der Berliner Atommüll-Kommission fasst NRW-Wirtschaftsminister Duin die Ergebnisse mündlich zusammen. Was er freilich nicht offen zugibt: Das FZJ hat schlampig gearbeitet. Weder die Zeitangaben sind seriös, noch sind die Argumente für die Ahaus- oder die USA-Option plausibel. Nach Duin soll nun das FZJ weiter planen – die NRW Atomaufsicht will „überwachen“.
5. März 2015: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin weist den Gesprächswunsch des „Bündnis gegen Castorexporte“ zurück. Die Antiatom- und Umweltschutzinitativen wollten mit dem Minister den Verbleib des Jülicher Atommülls erörtern. Die Absage begründet der Wirtschaftsminister damit, dass die Verantwortung beim FZJ liege.
20. Februar 2015: In einem Gutachten des Öko-Instituts – erstellt im Auftrag der Grünen – wird festgestellt, dass selbst bei einem Jahrhundertbeben der Stärke 6,0 nicht „mit dem völligen Einsturz“ von Gebäuden zu rechnen ist. Die Grünen interpretieren dies als Hinweis darauf, dass das Jülicher Zwischenlager nach entsprechender Ertüchtigung ausreichend sicher sei. Offiziell ist jedoch umstritten, ob das Gutachten der Grünen neue Erkenntnisse liefert.
8. Februar 2015: Als Reaktion auf den .ausgestrahlt-Brief an alle grünen NRW-Kreisverbände und die massenhafte Verschickung der Satire-Postkarte stellt Landesvorsitzende Mona Neubaur gegenüber dpa klar: “Die Grünen wollen keine Verschiebung des Atommülls aus dem Forschungsreaktor Jülich ins Zwischenlager Ahaus oder in die USA. Für uns hat die sichere Lagerung des Atommülls in Jülich oberste Priorität.” Zusätzlich bekräftigt sie in einem Brief an alle Bezirks, Kreis- und Ortsvorsitzenden der NRW-Grünen, an dieser Position nicht zu rütteln.
Dezember 2014: .ausgestrahlt hat bis Jahresende mehr als 8.000 Unterschriften gegen die Castor-Transporte gesammelt.
15. Dezember: Erst jetzt werden Details aus dem Konzept des FZJ öffentlich, dass dem NRW-Wirtschaftsministerium bereits seit Anfang Oktober vorliegt: Darin wird der Transport in die USA als „einfachste und schnellste“ Option dargestellt. Ein möglicher Vertrag mit den USA soll im Mai 2015 unterzeichnet werden. Als Hauptargument nennt das FZJ die US-Nichtverbreitungspolitik („Non-Proliferation“). Als „Plan B“ sollen die Voraussetzungen für einen Transport in das Zwischenlager Ahaus geprüft werden. Ein Transport – egal wohin – könne aus technischen Gründen nicht vor November 2016 stattfinden.
5. Dezember 2014: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin gibt in der Atommüll-Kommission bekannt, dass der TÜV-Nord noch bis Ende März 2015 das FZJ-Konzept hinsichtlich seiner rechtlichen und technischen Machbarkeit prüft. Duin gibt außerdem an, dass angeblich alle drei Optionen (USA, Ahaus, Neubau einer Halle in Jülich) derzeit gleichberechtigt untersucht werden.
21. bis 23. November 2014: In Hamburg nutzt .ausgestrahlt die Gelegenheit, auf dem Grünen-Parteitag für den Stopp der Pläne zum Atommüll-Export zu werben. Für große Aufregung sorgt dabei das Satire-Poster „Wir exportieren Atommüll – und Du? Grüne NRW“.
19. November 2014: „Aufsicht – komm zur Einsicht!“ heißt das Motto der Protestaktionen in Jülich und Bonn anlässlich der Aufsichtsratssitzung des FZJ. Zusammen mit Partnern aus dem „Bündnis gegen Castor-Exporte“ fordert .ausgestrahlt das sofortige Ende der Vorbereitungen für einen Export der hochradioaktiven Brennelementkugeln in die USA. Stand der bei .ausgestrahlt eingegangenen Unterschriften: Mehr als 6.000.
12. Oktober 2014: Verschiedene lokale und überregionale Umweltschützer und -initiativen – darunter .ausgestrahlt, BUND Nordrhein-Westfalen, Robin Wood, Westcastor, BI-Ahaus und mehr – gründen das „Bündnis gegen Castor-Exporte“ und koordinieren künftig gemeinsam Aktionen sowie Pressearbeit.
22. September 2014: .ausgestrahlt präsentiert das Protestkarten-Mosaik-Banner in Berlin vor der Sitzung der Atommüllkommission. Forschungsministerin Johanna Wanka verteidigt währenddessen in der Sitzung den möglichen Export: es handle sich bei dem AVR Jülich um einen „Forschungsreaktor.“
21. bis 26. September 2014: Auf Einladung verschiedener Anti-Atom-Initiativen und .ausgestrahlt kommt Tom Clements nach Deutschland. Bei seinen Stationen in Düsseldorf, Jülich, Ahaus, Hamburg und Berlin führt er Gespräche mit PolitikerInnen, Umweltaktivisten und der Presse und berichtet über die kritischen Zustände im militärischen Atomkomplex SRS.
21. September 2014: Bei .ausgestrahlt sind mehr als 5.000 Protestpostkarten gegen die Export-Pläne eingetroffen. Bei einer Demonstration vor den Toren des (Kern-)Forschungszentrums Jülich (FZJ) werden sie als Riesen-Mosaik präsentiert. Am selben Tag stellt der nordrhein-westfälische Landesverband des BUND ein Gutachten zu den rechtlichen Aspekten des Atommüllexports vor. Ergebnis: Eine Abschiebung des Kugelhaufen-Atommülls aus Jülich – und auch der THTR-Brennelemente aus Ahaus – sei unabhängig von der Reaktoreigenschaft rechtlich nicht möglich.
3. September 2014: Greenpeace veröffentlicht ein juristisches Gutachten nach dem die Verschickung der 152 hochradioaktiven Castoren aus Jülich in die US-Atomfabrik Savannah River Site (SRS) in South Carolina rechtswidrig sind. Begründung: Beim AVR handele es sich nicht um einen Forschungs-, sondern einen Leistungsreaktor. Ferner verstoße ein Atommüllexport gegen das Endlagersuchgesetz. Dies sieht vor, dass im Inland verursachte, hoch radioaktive Abfälle auch hier entsorgt werden.
August 2014: .ausgestrahlt startet mit seinem neuen Rundbrief eine große Unterschriftenaktion gegen die geplanten Atommüll-Exporte: Online und per Postkarte sprechen sich tausende AKW-Gegner gegen das Vorhaben des FZJ aus.
21. Juli 2014: .ausgestrahlt und andere Umwelt- und Anti-Atom-Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet kündigen für den Fall von Castortransporten vom AVR-Zwischenlager aus Jülich in die USA massive Proteste an.
2. Juli 2014: Die rot-grüne Landesregierung in NRW verweigert die weitere Genehmigung zur Lagerung von 152 Castor-Behältern mit hochradioaktiven Brennelemente-Kugeln am FZJ Jülich. Die Atomaufsicht fordert die Räumung und zugleich ein Konzept des Forschungszentrums zur Entfernung des Atommülls aus dem jetzigen Lager. Als Begründung nennt sie ein ausstehendes Gutachten über die Erdbebensicherheit des Standorts.
24. Juni 2014: In North Augusta (USA) lädt das US-Energieministerium zu einer öffentlichen Anhörung ein, um die Pläne zur Zusammenarbeit beim Export deutschen Atommülls in die USA zu besprechen. Dabei ist auch US-Umweltaktivist Tom Clements von der Organisation Savannah River Site Watch (SRS Watch). Sein Kommentar: „Es ist doch klar, dass SRS keine Ahnung hat, was sie mit dem Atommüll aus Deutschland anfangen soll. Für mich ist es so, als ob Deutschland seinen Atommüll auf Amerika abwälzen will."
1. April 2014: Das Bundesforschungsministerium sowie das Wissenschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen unterzeichnen mit dem US-Energieministerium (DOE) eine Absichtserklärung („Statement of Intent“) zum Export von hochradioaktiven, abgebrannten Brennelementen aus den stillgelegten Atomkraftwerken AVR Jülich und THTR Hamm-Uentrop in die USA. Unter Punkt 4 heißt es: "Das Department of Energy (DOE) plant eine chemische Aufarbeitung, um den Graphit abzutrennen und dann die Brennelemente nach dem H-Canyon Prozess aufzuarbeiten."
Dezember 2011: Es finden erste Gespräche zwischen US-Stellen und dem FZJ über einen möglichen Export von hochradioaktiven Brennelementen in die USA statt – so das Ergebnis einer Kleinen Anfrage des Abgeordneten Hubertus Zdebel.
Zwischen 1993 und 2013: Das FZJ beantragt zunächst, den Abfall einfach weiter liegen zu lassen, dann, ihn ins Zwischenlager Ahaus zu transportieren, dann wieder eine neue Genehmigung für die Lagerhalle in Jülich. Die noch notwendigen Nachweise – etwa zur Erdbebensicherheit der Halle – werden nicht beigebracht.
1993: wird in Jülich ein Zwischenlager für die Brennelementkugeln aus dem Forschungsreaktor (FZJ) errichtet. Die Aufbewahrungsgenehmigung enthält die Nebenbestimmung, dass das FZJ gegenüber der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde spätestens bis zum 30. Juni 2007 einen Nachweis über den weiteren Verbleib der AVR-Brennelemente zu erbringen hat.
1988: Das Atomkraftwerk AVR Jülich wird stillgelegt. Die im fast 20jährigen Betrieb erzeugten Brennelementekugeln werden jahrelang behelfsmäßig beim AVR gelagert. Pläne, sie in die Asse zu bringen scheitern mehrfach.