Falls diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, klicke bitte hier.

Logo .ausgestrahlt
Newsletter

30. Mai 2024

Es schreibt: Carolin Franta

None

Protest gegen russisch-französische Atom-Freundschaft

Lesen, handeln, weiterschicken!

Liebe Freund*in,

mit einem symbolischen Handschlag zwischen Putin und Macron protestierten am Dienstag .ausgestrahlt und weitere Anti-Atom-Aktive in Münster gegen den russisch-französischen Kuschelkurs im internationalen Atomgeschäft. Während Macron sich unweit der Protestaktion ausgerechnet als Friedenspreisträger feiern ließ, machten die Atomkraftgegner*innen deutlich, dass Frankreichs Atompolitik Putins Krieg in der Ukraine mitfinanziert.

Denn der französische Atomkonzern Framatome macht gemeinsame Sache mit dem russischen Staatskonzern Rosatom, auch beim geplanten Ausbau der Atomfabrik Lingen. Zwar steht die Entscheidung über dieses Vorhaben durch das niedersächsische Umweltministerium noch aus. Aber die Betreiber der Brennelementefabrik haben – ohne die Genehmigung abzuwarten! – bereits Fakten geschaffen: .ausgestrahlt und Anti-Atom-Aktive vor Ort haben aufgedeckt, dass Rosatom-Techniker bereits in Lingen waren, um das Fabrikpersonal zu schulen und Maschinen zu montieren.

Das französisch-russische Atomprojekt ist ein Skandal und ein Sicherheitsrisiko für ganz Europa!

» Hier geht es zur Pressemitteilung

Herzliche Grüße

Carolin Franta
und das ganze .ausgestrahlt-Team

Weitere Themen:

icon

Säuft die Asse ab?

Im Atommüll-Lager Asse II bei Wolfenbüttel bahnt sich das einsickernde Salzwasser unerwartet neue Wege in tiefere Schichten. In dem ehemaligen Salzbergwerk liegen seit Jahrzehnten an die 126.000 Fässer mit Atommüll. Bisher war es gelungen, das von außen in den Salzstock eindringende Wasser, rund 12 Kubikmeter pro Tag, zu sammeln und abzupumpen. Inzwischen aber versickert etwa die Hälfte davon vermutlich durch eine undicht gewordene Folie, die das Wasser eigentlich aufhalten sollte.

Seit 2009 gibt es den gesetzlichen Auftrag, die Asse zu räumen. Doch bis heute wurde nicht ein einziges Atommüllfass aus dem maroden Lager geborgen. Sollte sich ein unkontrolliertes Ausbreiten der Salzlösung nicht verhindern lassen, würde die BGE wohl eine Flutung der Asse veranlassen. Damit wäre eine Rückholung des strahlenden Mülls aber nicht mehr möglich. Ein unkalkulierbares Risiko für die Umwelt! Deshalb fordert .ausgestrahlt, dass die Bergung des Atommülls jetzt mit aller Kraft vorangetrieben werden muss, bevor es zu spät ist.

» Mehr Informationen zur Asse
icon

Nachtrag: Wahlprüfsteine zur Europawahl am 9. Juni

Im letzten .ausgestrahlt-Newsletter vom 23. Mai haben wir eine Übersicht der atompolitischen Positionen einiger Parteien veröffentlicht. In der Folge kritisierten einige Leser*innen, dass .ausgestrahlt kleinere Parteien bei dieser Analyse nicht miteinbezogen hat. Das ist bei uns angekommen und wir haben unsere Übersicht ergänzt. Dabei berücksichtigen wir nun weitere Parteien, die bereits im Europa-Parlament vertreten sind sowie diejenigen, die aus unserer Sicht ein interessantes umweltpolitisches Profil haben.

» Hier geht es zu den überarbeiteten Wahlprüfsteinen
 Profil-Bild

Carolin Franta
Newsletter-Redaktion