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21. September 2023

Es schreibt: Sarah Lahl

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Beschämend: Deutsche Behörden erlauben neue Urantransporte

Lesen, handeln, weiterschicken!

Liebe Freund*in,

sie werden wieder rollen. Urantransporte. Aus Russland zur Brennelementefabrik nach Lingen. Das Atommüll-Bundesamt BASE hat jetzt 40 solcher Transporte genehmigt. Lieferant des Urans ist der aktiv am Krieg gegen die Ukraine beteiligte russische Staatskonzern Rosatom. Die erste Uran-Lieferung erfolgte bereits vor zwei Wochen. Die bisherige Genehmigung für die Importe war Ende Mai ausgelaufen. Dass die deutschen Behörden anderthalb Jahre nach Beginn des Krieges nun grünes Licht für bis zu 40 weitere Uran-Lieferungen gegeben haben, ist beschämend.

Die skrupellose Geschäftemacherei der Atomfabrik Lingen mit dem Kreml muss endlich ein Ende haben. Seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine hat die Brennelemente-Fabrik im Emsland bereits acht Mal Uran aus Russland importiert. Jede Uran-Lieferung beschert Putin weitere Deviseneinnahmen.

Und die fortgesetzten Uranimporte aus Russland nach Lingen sind nur der Auftakt zur geplanten großen Atom-Kooperation mit Rosatom: In einem Joint Venture mit Rosatom will die Atom-Fabrik die Brennelemente-Produktion in Lingen sogar noch ausweiten – ungeachtet der aktiven Beteiligung ihres Geschäftspartners am Krieg gegen die Ukraine.

.ausgestrahlt fordert: Die Bundesregierung darf diesen Plänen nicht weiter tatenlos zusehen. Sie muss die Atom-Geschäfte mit Rosatom unterbinden, den Ausbau der Brennelemente-Fabrik Lingen verhindern und diese endlich schließen.

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Herzliche Grüße
Sarah Lahl
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Workshop: „Alles, was strahlt...“ am 27./28.10. in Berlin

Das vom Bündnis „Atommüllreport“, in dem auch .ausgestrahlt mitarbeitet, veranstaltete Seminar widmet sich den Themen Uran, Atommüll und der Verbindung von Anti-Atom- und Klimabewegung. Eine gute Gelegenheit für Nachwuchsforscher*innen, Studierende und junge Aktivist*innen, ihre Aktivitäten vorzustellen, zu diskutieren und sich zu vernetzen. Du fühlst Dich angesprochen oder kennst Menschen, die sich dafür interessieren könnten? Dann leite diesen Hinweis gerne weiter.

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Das nächste .ausgestrahlt-Magazin erscheint Mitte Oktober. Es wird sich schwerpunktmäßig mit der Brennelementefabrik in Lingen und dem geplanten Einstieg des russischen Staatskonzerns Rosatom beschäftigen (siehe oben). Wir schicken Dir das .ausgestrahlt-Magazin gerne kostenlos zu, wenn Du Dich noch bis zum 28. September einträgst.

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Bereits zum 23ten Mal findet in diesem Oktober die Atommüllkonferenz statt. Am 7. Oktober dreht sich in Göttingen alles um Themen, die auch nach dem Abschalten der letzten deutschen AKW akut bleiben – unter anderem Urananreicherung, Brennelementeproduktion sowie die Verzögerung der Endlagersuche und die daraus resultierenden Probleme bei der Zwischenlagerung von hochradioaktivem Abfall. Die Atommüllkonferenz ist ein fachlich-politisches, parteiunabhängiges Forum für Betroffene und kritische Akteure von den Standorten, an denen Atommüll liegt oder an denen die Lagerung vorgesehen ist.