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Liebe Freund*in,
Ende der Woche beginnen die Koalitionsverhandlungen für eine mögliche Ampel-Koalition. Klimaschutz und seine Finanzierung sind ein großer Teil der Verhandlungsmasse, und die Wichtigkeit des Themas ist unbestritten. Jedoch darf bei allem Engagement für die Erreichung der Klimaschutzziele die Fokussierung nicht zu Ungunsten des Kampfes gegen Atomkraft gehen. Denn leider gilt das Thema als abgefrühstückt und erledigt. Doch davon kann keine Rede sein. Daher hat .ausgestrahlt bereits im Mai dieses Jahres atompolitische Forderungen an die neue Bundesregierung erarbeitet und zeigt auf, wo überall das Atomthema noch nicht vom Tisch ist – in Deutschland ebenso wie auf europäischer und internationaler Ebene.
Die Forderungen begrenzen sich nicht auf Deutschland. Auf europäischer Ebene fordert .ausgestrahlt, dass die EU-Finanzinstrumente Atomkraft nicht privilegieren; wenn es um „Nachhaltigkeit“ geht, muss die Förderung oder Bevorzugung von Atomenergie ausgeschlossen sein. Dass die Atomlobby hier ein mögliches Einfallstor nutzen könnte, zeigt das Beispiel der EU-Taxonomie: Unter Federführung Frankreichs haben aktuell zehn EU-Länder ihre Forderung unterstrichen, dass Atomenergie künftig als „nachhaltig“ massive Subventionen erhalten soll. Neben Frankreich sind dies die Länder Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Finnland, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien und Rumänien. Der aktuelle Blog-Beitrag von Jan Becker erklärt einmal mehr, welche politischen Ziele wirklich hinter dieser Forderung stecken. So viel sei verraten: Mit Klimaschutz haben sie nichts zu tun.