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Newsletter

7. März 2024

Es schreibt: Carolin Franta

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10.855 mal NEIN zum Atom-Deal mit Rosatom!

Lesen, handeln, weiterschicken!

Liebe Freund*in,

ein toller Erfolg, der bundesweit Schlagzeilen machte: Viele Tausend Menschen haben gegen den Einstieg des russischen Atomkonzerns Rosatom in die Brennelemente-Produktion in Lingen Einwände erhoben.
Allein die 10.855 Sammeleinwendungen, die .ausgestrahlt gemeinsam mit anderen Anti-Atom-Initiativen vergangenen Freitag an Umweltminister Christian Meyer übergab, füllten vier ganze Kisten. Hinzu kommen zahlreiche weitere Einwendungen aus dem In- und Ausland, auch individuell formulierte, die direkt beim Ministerium eingegangen sind. Das muss sich damit nun auseinandersetzen.
Der geplante Ausbau der niedersächsischen Atomfabrik in Kooperation mit dem russischen Atomriesen, der direkt dem Kreml unterstellt ist, gefährdet die Sicherheit Deutschlands und weiterer Staaten in der EU. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Bewertung des Vorhabens im Auftrag von .ausgestrahlt. Das Gutachten der renommierten Atom- und Verwaltungsrechtlerin Dr. Michéle John zeigt anhand verschiedener Szenarien, wie Rosatom durch den Einstieg in Lingen jede Menge Gelegenheiten zu Spionage und zu Sabotage bekommt.
Gefährdet ist dadurch nicht nur die Anlage in Lingen selbst, sondern jedes AKW, das mit Brennstoff aus Lingen beliefert wird – und damit die nukleare Sicherheit in ganz Europa. Die im Atomrecht geltende Vorsorgepflicht des Staates gebietet, die beantragte Genehmigung für den Ausbau zu versagen. Die zuständigen Behörden, das niedersächsische Umweltministerium und das Bundesumweltministerium, sind deshalb nicht nur berechtigt – dies hat ein Gutachten im Auftrag des Bundesumweltministeriums unlängst nachgewiesen –, sondern auch verpflichtet, das Irrsinns-Projekt endlich zu stoppen.

Bis dahin werden die Proteste weitergehen.

Herzliche Grüße

Carolin Franta
und das ganze .ausgestrahlt-Team

» Hier geht es zum SAT1-Bericht über die Übergabe der Einwendungen am 1.3.

Weitere Themen:

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Atomtransporte von Jülich nach Ahaus verhindern

Ins Fahrerhaus eines Castor-Transports einsteigen mussten am vergangenen Dienstag NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Grünen-Chef Omid Nouripour in Jülich. .ausgestrahlt hatte gemeinsam mit Atomkraftgegner*innen den Eingang des Grünen-Parteibüros in Jülich mit der Atomtransport-Attrappe zugestellt – aus Protest gegen die größte Castor-Lawine aller Zeiten, die mit Billigung der grünen Bundesumweltministerin demnächst durch NRW rollen könnte.
Dabei wäre der strahlende Müll in Jülich in einer neuen Halle vor Ort viel besser aufgehoben. Einen solchen Neubau, der heutigen Sicherheitsanforderungen entspricht und die gefährliche Atommüll-Verschiebung überflüssig machen würde, fordert .ausgestrahlt seit vielen Jahren.
Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen mbH (JEN) hingegen will die hochradioaktiven Altlasten einfach nur schnell loswerden und nach Ahaus schaffen – obwohl das dortige Zwischenlager eines der unsichersten in ganz Deutschland ist und seine Genehmigung schon in wenigen Jahren erlischt. Die sage und schreibe 152 Castor-Fahrten, auf welche sie mit Hochdruck hinarbeitet, könnten schon in diesem Sommer starten – wenn die Grünen nicht endlich auf die Bremse treten.
Grünen-Chef Nouripour erklärte zu den drohenden Castor-Transporten: „Alle, die man vermeiden kann, sollte man vermeiden.“
Richtig, Herr Nouripour!
Nur müssen diesen Worten nun auch Taten folgen.

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Online-Veranstaltungsreihe „13 Jahre Fukushima – 12 Monate abgeschaltet“

Einem Realitätscheck unterzog Atom-Experte Mycle Schneider die aktuelle faktenfreie Debatte um Atompolitik am Dienstag – Auftakt der diesjährigen .ausgestrahlt-Veranstaltungsreihe rund um den Fukushima-Jahrestag. Wenn Du ihn verpasst hast, kannst Du Dir seinen Vortrag hier ansehen.

Auch zu den in diesem Newsletter angesprochenen Themen – Ausbau der Brennelementefabrik Lingen und Zwischenlager-Problematik – sowie zu weiteren drängenden Atom-Themen gibt es in den kommenden Wochen spannende Online-Veranstaltungen, zu denen Du Dich kostenlos anmelden kannst.

» Hier kannst Du Dich zu den Veranstaltungen anmelden
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